Ö-Terminal

Ö-Terminal

 

 

Eckdaten/Kurzbeschreibung:

 

Modell-Bezeichnung:  Öffentliches Telekommunikationsterminal

Abkürzung/Kurzform:  Ö-Terminal

umgangssprachlich:  Ö-Terminal

Hersteller-Bezeichnung:  Ö-Terminal

Hersteller:  TRIPLE-I GmbH Nürnberg,

Eingeführt: Ö-Terminal 1.Generation 1998, Deutsche Telekom AG

Ausserdienststellung:  ?

Hergestellt von/bis:  1997 - ?

Wahlorgan:  TWB

Zahlungsmittel:  Telefonkarten 6,12 und 50DM, Kreditkarten

Münzprüfung:    -

Kassiersteuerung:             

Gehäusematerial              

Kappe/Deckel:  Ö-Terminal: glasperlgestrahlter Edelstahl, Drucker: pulverbeschichteter Stahl

Gehäusematerial

Rückwand/Boden:  Ö-Terminal: glasperlgestrahlter Edelstahl, Drucker: pulverbeschichteter Stahl

Farbe

Kappe/Deckel:  Ö-Terminal: silberfarben, Drucker: grau

Farbe

Rückwand/Boden: Ö-Terminal: silberfarben, Drucker: grau

Stromversorgung:  Ja

zum Betrieb zwingend nötig:  Ja

 

Funktion, Besonderheiten, Sonstiges:

Ö-Terminals wurden hauptsächlich an sehr frequentierten Standorten wie auf Flughäfen, Einkaufszentren, Messen, Hauptbahnhöfen usw… aufgestellt. Sie waren nur für den Innenbereich vorgesehen.

Zum Anschaffungspreis von 31.500 DM für ein Ö-Terminal (nein da ist keine „0“ zu viel und der Punkt ist auch nicht verrutscht, allein das Gerät hat so viel gekostet) kam natürlich noch der benötigte Drucker im Wert von 2.500 DM dazu.

Das Ö-Terminal und der Druckerschrank mit integriertem Drucker wurden montiert am Medienträgersystem MTS 1.0 (zur einseitigen Montage). Dieses MTS 1.0 kostete 1700 DM und bei Bedarf wurde dazu auch noch ein L-förmiger Schallschutzflügel aus Sicherheitsglas für 375 DM angeschafft.

Somit dürfte der Ö-Terminal sicher das bis zu dieser Zeit teuerste ÖTel (Endgerät) der DTAG gewesen sein.

Ein Ö-Terminal schlug laut Infos der DTAG 1998 mit 36.569,15 DM Investitionskosten zu Buche bis es für den "Nutzer" am endgültigen Standort, funktionsbereit vorzufinden war. In diesem Betrag sind schon 500 DM Montagekosten eingerechnet. 

Eine Wahnsinns-Summe und ein klares Verlustgeschäft für die DTAG das nicht durch Einnahmen am Ö-Terminal abgedeckt werden konnte, da der Ö-Terminal bekanntlich nicht sehr lange durch hielt und alsbald vom Nachfolger, dem TeleKiosk, abgelöst, rückgebaut und verschrottet wurde.

 

Leistungsmerkmale:

- Telefonieren

- Faxempfang-/versand

- Bildtelefonie

- Internet

- E-Mail-Service

- Druckfunktionalität

- Soundausgabe

 

Plattform für:

- Multimediale Werbemöglichkeiten

- Individuelle Serviceangebote

- Spezielle Informationsdienste

- Aktuelle Verkaufsinhalte

 

Detail-Infos:

PC-Konfiguration:

- 133MHz Pentium MMX

- 32 MB SDRAM

- 2-GB-Festplatte

- 2 MB VRAM

- H.320 Video-Codec

- ISDN-PC-Karte

 

Software:

- MS-Windows 95

- Windows Internet Explorer

 

Kommunikation:

- ISDN-PC-Karte

- D-Kanal-Protokoll DSS1 (Euro-ISDN)

- H.320-Unterstützung

- T-Online

- E-Mail

- Online-Updates

- Handapparat mit Panzerschnur

- CCD-Kamera

 

Bildschirm:

- 12,1" LCD/TFT-Farbdisplay

- Auflösung: 800x600 Pixel

- Höchste Bildbrillanz (64 k Farben)

- Schutzglas: 8mm Panzerglas

 

Soundausgabe:

- 2x30Watt

- 16-Bit-Soundkarte

 

Drucker:

- Thermodruckverfahren

- Endlospapier auf Rolle 85g/m²

- 2.000 Blatt DIN A4

- Kleinste druckbare Länge 128mm

 

Materialien:

- Gehäuse: glasperlgestrahlter Edelstahl, Panzerglas

- Säule: Edelstahl

- L-Flügel: Sicherheitsglas

- Drucker: pulverbeschichteter Stahl

 

Maße (Höhe,Breite,Tiefe,Gewicht):

- Terminal: 900/400/400mm, ca 72kg

- Tastatur: 40/400/350mm, ca 8kg

- L-Flügel zur Säule: 880/223/482mm, ca 16kg

- Drucker: ca. 700/400/380mm, ca 26kg

 

Betriebsbedingungen:

- Energieversorgung 1x 230V

- 1x Euro-ISDN-Hauptanschluss

- Temperatur: -5°C bis +40°C

- Relative Luftfeuchtigkeit bis 93%

- Im Außenbereich geschütz aufzustellen

- Fuß wird im Boden verschraubt

 

Quelle: Vertriebsprospekt Öffentliches Telekommunikationsterminal DTAG, 06.1998