Ortsmünzfernsprecher 30

Ortsmünzfernsprecher 30

(weitere Fotos siehe unten)

 

Eckdaten/Kurzbeschreibung:

 

Modell-Bezeichnung: Ortsmünzfernsprecher 30

Abkürzung/Kurzform: OMü 30, M30

umgangssprachlich: Münzer 30

Hersteller-Bezeichnung: OMü 30

Hersteller:

Eingeführt: 1930, Deutsche Reichspost

Ausserdienststellung:

Hergestellt von/bis: 1930-

Wahlorgan: SpNS

Münzannahme: Reichspost: 10Rpf., Bundespost: 2x10Pf., Deutsche Post DDR: 10Pf.

Münzprüfung: Mechanisch

Kassiersteuerung: Selbsttätig gesteuert mittels Kassierumsetzer in der Vermittlungsstelle (Vst)

Gehäusematerial

Kappe/Deckel: Stahl

Gehäusematerial

Rückwand/Boden: Siluminguß

Farbe

Kappe/Deckel: schwarz lackiert

Farbe

Rückwand/Boden: schwarz lackiert

Stromversorgung: nein

zum Bertieb zwingend nötig: -"-

 

Verwendungszweck: Der Apparat wird als öffentlicher Fernsprecher in Postämtern, Bahnhöfen und sonstigen öffentlichen Gebäuden aufgestellt, bei denen auch andere öffentliche Münzfernsprecher für Fern- und Schnellgespräche vorhanden sind, weil vom Münzfernsprecher 30 nur Ortsgespräche geführt werden können.

Quelle Kabatt 1957

 

 

Sonstiges/Besonderheiten:

Der Münzfernsprecher besteht aus einem mattschwarz lackierten Gehäuse mit Geldeinwurfschlitz für 10 Reichspfennig-Stücke, dem Sperrnummernschalter, Handapparat, der Kassiervorrichtung und dem Geldbehälter.

Im oberen Teil der Vorderwand des Gehäuses befindet sich ein Ausschnitt für den Sperrnummernschalter, darunter rechts der Münzrückgabebecher und links die Bedienungsanweisung.

Der Handapparat ist durch eine in einem Panzerschlauch liegende Anschlussschnur mit den auf der inneren Rückwand befindlichen Klemmen verbunden.

Sprech- und Hörkapseln können nur unter Verwendung eines besonderen Steckschlüssels (Zweiloch-Schraubendreher) dem Handapparat entnommen werden.

Die äusseren Abmessungen des Gehäuses sind in etwa gleich wie beim Ortsmünzer 33. 275x343x157mm.

Der Apparat wiegt einschl. Geldbehälter etwa 12kg, der Geldbehälter selbst etwa 1kg.

Die Grundplatte des Gehäuses selbst besteht aus Siluminguß, das übrige Gehäuse aus Tiefziehblech.

Die Bauart des Gehäuses bietet erhöhten Schutz gegen willkürliche Beschädigungen.

Der Apparat ist im Gegensatz zum Vorgängermodell dem M28 nicht anrufbar da kein Wecker (Klingel) eingebaut ist, ein Wecker kann jedoch nachgerüstet werden. Es ist auch kein Klangmikrofon vorhanden.

Quelle: u.a. Reichspostzentralamt 1938

 

 

 

Münzkassette: