ÖKartTel Siemens Interset 350 mit Ö-Fax AF-350-1
Eckdaten/Kurzbeschreibung:
Modell-Bezeichnung: ÖFaxKart , ÖKartTel Siemens Interset 350 mit Ö-Fax AF-350-1
Abkürzung/Kurzform: ÖFaxKart, ÖFax
umgangssprachlich: Siemens Interset, von einigen Entstörern auch als "Salatschüssel" oder "Gasuhr" bezeichnet
Hersteller-Bezeichnung: Interset 350 (ÖFaxKart)
Hersteller: Siemens
Eingeführt: 90er Jahre
Ausserdienststellung: spätestens bei der bundesweiten Ausserbetriebnahme des ÖKOM Hintergrundsystems bis zum 31.12.2001
Hergestellt von/bis: 1990er Jahre
Wahlorgan: Tastwahlblock
Akzeptanz: Telefonkarten, Chipkarte
Gehäusematerial
Kappe/Deckel: ÖKartTel: Metall/Edelstahl, ÖFax: Kunststoff
Gehäusematerial
Rückwand/Boden: ÖKartTel: Metall/Stahl, ÖFax: Kunststoff
Farbe
Kappe/Deckel: ÖKartTel: Edelstahl, ÖFax: hellgrau
Farbe
Rückwand/Boden: ÖKartTel: dunkelgrau-hammerschlag, ÖFax: hellgrau
Stromversorgung: ja, 220V
zum Betrieb zwingend nötig: ja
Sonstiges/Besonderheiten:
ÖKartTel (ÖKartFax) Siemens Interset 350.
Bei diesem Gerät handelt es sich um ein gewöhnliches Serien-ÖKartTel Siemens Interset, welches zusätzlich eine weitere Baugruppe enthielt die den Anschluss eines öffentlichen Faxgerätes ermöglichte.
Diese Kombination ÖKartTel mit Faxgerät wurde nur in Innenräumen z.B. in Postämtern, auf Flughäfen, Bahnhöfen oder in IC-Hotels aufgestellt.
Das ÖKartTel wurde mit dem Faxgerät an einer Telefonhaube (meisst TelHb 94Q ) bzw. Telefonsäule (TelS 94Q) montiert.
Für die korrekte Befestigung des Faxgerätes und zur Diebstahl-Vorbeugung gab es einen Fax-Aufnahme, (ein abschließbarer Metallrahmen der unterhalb des Kartentelefons befestigt wurde, in welchen das Faxgerät eingesetzt wurde) in diesem war zugleich ein „Auffangmöglichkeit“ für ankommende Faxsendungen oder Ausdrucke (Sendeberichte) integriert.
Das ÖKartTel Siemens Interset wurde mit den anderen öffentlichen Kartenlelefonen der Hersteller Bosch,
Telenorma und Landis & Gyr am analogen ÖKOM/REDÖK Hintergrundsystem betrieben .
Da es bei der DTAG mehrere voneinander getrennte, sehr kostenintensive Hintergrundsysteme für öffentliche Telekommunikationsstellen gab (ÖKOM, NIKE, das HGS-BlueS und noch das Kreditkartentelefonsystem INKA) entschied man sich das alte seit den 80er Jahren betriebene ÖKOM System bis spätestens Ende 2001 abzuschalten.
Die Siemens ÖKartTel konnten mittels eines Umrüstsatzes zu ÖKartTel BlueInterset umgebaut und so kostengünstig am "neuen" Hintergrundsystem BlueS als isdn-Endgeräte betrieben werden. Siehe dazu ÖKartTel Blie Interset.
Das Siemens Interset 350 welches in Verbindung mit einem Thermofaxgerät genutzt wurde, konnte zwar auch zu einem ÖKartTel Blue Interset umgebaut werden, dann jedoch viel die Nutzung des Faxgerätes weg. Das Faxgerät wurde in diesem Fall abgebaut und Entsorgt.
Quelle: Marco Kosmehl
Leistungsmerkmale:
- Kombination aus Kartentelefon und Faxgerät
- Leichte Bedienung
- Mehrsprachige Benutzerführung
- Große, kontrastreiche Anzeige
- Akzeptanz aller in Deutschland zugelassenen Telefonkarten
- Wahlwiederholung
- Grüne Kartenwechseltaste
- Schnelle und sichere Übertragung G3-Standard
- Einstellbare Auflösung
- Sendebericht
- Automatischer Papierschnitt
- Automatischer Vorlageneinzug bis zu 20 Seiten DIN A4
- Aufbau der Sende- und Empfangsverbindung stets vom Kartentelefon mit Telefax
ÖKartTel:
Leistungsaufnahme: 230V, ca.6 Watt
Maße:
Breite: 380mm
Höhe: 540mm
Tiefe: 150mm
Gewicht: 15kg
Faxgerät:
Leistungsaufnahme: 230V, ca.24 Watt
Maße:
Breite: 375cm
Höhe: 135cm
Tiefe: 335cm
Empfangspapier: A4-Rolle, 210mm x 50m
Aufzeichnung: Thermodruck
Quelle: Vertriebsprospekt DTAG